Als der Kreml noch Unter den Linden stand. Zwischen Deutschland und Russland gab es in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zahllose Verbindungen, und alle führten über Berlin: Hier kamen nicht nur Schriftsteller und Künstler beider Länder zusammen, hier trafen sich auch die sowjetischen Revolutionäre mit den «Erzkapitalisten» von AEG und Siemens, und selbst die Marschälle der Roten Armee standen mit reaktionären Reichswehrgenerälen in bestem Einvernehmen. Berlin, russische Stadt: Am Wittenbergplatz lag Sankt Petersburg, Unter den Linden stand der Kreml.