Er ist genial, exzentrisch und der berühmteste Architekt der USA — wenn nicht gar der Welt: Mit der überlebensgroßen Figur Frank Lloyd Wright porträtiert T.C. Boyle einen weiteren mythischen Amerikaner. Mitten in der Prärie hat Wright sich einen Traum verwirklicht: das Anwesen Taliesin. Hier lebt und arbeitet er mit seinen treuen Schülern und seinen geliebten Frauen, die erbitterte Kämpfe gegen ihre Nebenbuhlerinnen und gegen die bigotte US-amerikanische Gesellschaft führen: die aparte Tänzerin aus Montenegro, die exaltierte Morphinistin und — natürlich — Mrs Wright. Boyles Geschichte des großartigen Egomanen ist zugleich eine Kritik an der Prüderie der Amerikaner in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.