Zu den großen Kostbarkeiten der botanischen Literatur zählt das Buch, das der Nürnberger Apotheker Basilius Besler (1561-1629) im Jahr 1613 über den von ihm für den Fürstbischof von Eichstätt angelegten Garten herausgab. Der Eichstätter Garten war ein weit über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmtes Wunderwerk der Botanik, Zier und Nutzgarten, Forschungsstätte und Ort der Erbauung. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde er zerstört. Die 367 großformatigen Kupferstiche sind fast 1100 Pflanzenarten aus aller Herren Länder abgebildet. Die Pflanzen werden in lateinischer Sprache erläutert und mit ihren altdeutschen Namen bezeichnet.