Bonjour Sagan — die Wiederentdeckung! Gleich ihr erster Roman machte sie zum Mythos. «Bonjour Tristesse» war ein Weltbestseller, mit ihm wurde Françoise Sagan zur Kultautorin. An einem Apriltag des Jahres 1957 überschlug sich die erst 21-jährige, bereits weltberühmte Schriftstellerin Françoise Sagan bei hoher Geschwindigkeit mit ihrem Aston Martin. Mehrere Tage lang schwebte die junge Frau in Lebensgefahr, drei Monate musste sie in der Klinik bleiben, bekam Palfium 875 gegen die Schmerzen — ein Mittel, das etwa drei Mal so stark wirkt wie Morphium. Danach unterzog sie sich einer Entziehungskur, doch sollte Sagan lebenslang drogensüchtig bleiben. 1964 hat sie die intensiven Aufzeichnungen unter dem Titel «Toxique» mit den Illustrationen von Bernard Buffet veröffentlicht. Nach dem Tod Sagans im Jahre 2004 trat ihr Sohn Denis Westhoff ihr Erbe an, vor allen Dingen Millionen Euro Schulden. Jedoch sicherte er damit ihren literarischen Nachlass. Ihm ist es zu verdanken, dass nun längst vergessene Werke der Autorin eine Renaissance erfahren.