»Wir sind die Treibenden. / Aber den Schritt der Zeit, / nehmt ihn als Kleinigkeit / im immer Bleibenden.» Über einen Zeitraum von fast fünfzehn Jahren rang sich Rainer Maria Rilke die zehn «Duineser Elegien» ab, um im Anschluss die 55 «Sonette an Orpheus» in nur einem Jahr zu Papier zu bringen. Beide Gedichtzyklen erschienen 1923 und standen bereits für Rilke selbst in einem engen Zusammenhang. Diese Gedichte erschließen Leserinnen und Lesern seit Generationen die faszinierende Welt des lyrischen Ausdrucks.