Das «Buch der Lieder» begrundete Heines Weltruhm als Dichter. Es ist seine fruheste Sammlung, erschienen 1827. Viele der knapp 240 Gedichte wurden vertont, darunter die Lorelei («Ich weifi nicht, was soil es bedeuten») oder «Im wunderschonen Monat Mai». Vielfach greifen sie auf altes Volksliedgut zuruck und sind ihrerseits zu Volksliedern geworden. Das Thema der Lieder, Sonette, Romanzen und Gedichte in freien Rhyth-men ist fast ausnahmslos die unerfullte Liebe, der Schmerz, die Sehnsucht, der Traum. Unerreicht ist ihre Mischung aus Ironie und tiefem Gefuhl.